Die Geschichte des polnischen Schweins

Amalia Eriksson lebte in Gränna. Nach dem Tod ihres Mannes wurde ihr Leben schwer und sie musste neben ihrer Haupttätigkeit als Dienstmädchen etwas dazuverdienen. So entstand die Idee, kleine Bonbons, auch „Schweine“ genannt, herzustellen und zu verkaufen. Als Amalias Tochter Ida eines Tages erkrankte und eine Erkältung hatte, gab sie Pfefferminzöl in ihre Bonbons, in der Hoffnung, Idas Symptome zu lindern, da man damals glaubte, Pfefferminze habe heilende Wirkung.

Nachdem sie mit Pfefferminzöl in ihren Zuckerbonbons experimentiert hatte, entdeckte sie, dass die daraus entstandenen Bonbons so köstlich und beliebt waren, dass sie begann, sie als Bonbon statt als Medizin zu verkaufen. Diese neue Kreation wurde sofort ein Hit bei den Einheimischen in Gränna, und sie begann, ihre Bonbons herzustellen und auf Märkten im ganzen Land zu verkaufen. Bevor sie mit dem Verkauf ihrer Bonbons beginnen konnte, musste sie beim Magistrat in Jönköping eine Genehmigung beantragen, die sie schließlich 1859 erhielt.

Amalia Eriksson wurde mit ihrer Erfindung der Zuckerstange landesweit berühmt. Sie war Autodidaktin und führte als Frau ein erfolgreiches Unternehmen, was für die damalige Zeit eine Seltenheit war. Heute ist die Zuckerstange ein bekanntes Symbol Schwedens und eine beliebte Süßigkeit im In- und Ausland. Gränna ist als „Zuckerstangenstadt“ bekannt und beherbergt mehrere Geschäfte und Fabriken, die Zuckerstangen in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Formen herstellen.

Auch heute noch werden unsere Polkagris auf die gleiche Weise hergestellt, für die Amalia 1859 den Grundstein legte, worauf wir bei Almas Polkagriskokeri sehr stolz sind!